Verklärung des Herrn
6. August
Die Verklärung Jesu, auch Verklärung oder Verklärung auf dem Berg, fand nach der Synoptik auf einem (hohen) Berg statt, der Überlieferung nach dem Tabor. Diese Theophanie wird in allen synoptischen Evangelien beschrieben. Christus besteigt mit den Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus einen Berg. Der Überlieferung nach zeigt Jesus hier etwas von seiner wahren göttlichen Natur, indem er seine Gestalt verändert und teilweise das „Himmelslicht“ durch seine Gestalt scheinen lässt. Das Alte Testament beschreibt auch an mehreren Stellen, dass Gott in einem unzugänglichen Licht wohnt, das für ungeschützte Sterbliche tödlich ist. Mit Jesus erscheinen auch Moses und Elia und sprechen mit dem strahlenden Jesus. Die Apostel können die Verklärung Jesu kaum mit ansehen und stürzen erschrocken zu Boden, doch plötzlich sind die beiden alttestamentlichen Propheten verschwunden und alles ist wie zuvor. Jesus befiehlt den entsetzten Aposteln, bis nach seiner Auferstehung von den Toten mit niemandem über das Ereignis zu sprechen.
Die Verklärung gilt als Ankündigung der Auferstehung Jesu. Das Fest wurde zunächst als Einweihungsfest der Kirche auf dem Berg Tabor gefeiert. Durch die Verbreitung in der ostorthodoxen Kirche gewann die Feier auch in der lateinischen Kirche an Popularität. Im 15. Jahrhundert wurde es zu einem Gebotsfeiertag für Katholiken, der am 6. August gefeiert wurde.