Heilige Corona
160 - 177
Gedenktag katholisch: 14. Mai
In katholischen Kreisen steht eine relativ unbekannte Heilige, die heilige Corona, eine Frau, die der Legende nach im zweiten Jahrhundert den Märtyrertod starb, als Schutzpatronin gegen Seuchen im Rampenlicht. Allerdings habe sie diese Aufgabe erst seit der Coronakrise bekommen.
Sie wurde wahrscheinlich um 160 in Ägypten oder in Syrien oder in Antiochia geboren und starb im Alter von 16 Jahren den Märtyrertod. Die frühchristliche Märtyrerin starb vermutlich um 177 im Alter von 16 Jahren in der Zeit der Christenverfolgung zusammen mit ihrem Vater, dem Hl. Viktor von Siena. Anderen Quellen zufolge war Corona die Frau des Märtyrers Victor. Sie wurde festgenommen, weil sie versucht hatte, Menschen zu trösten, die gefoltert wurden. Ihr Tod war sehr grausam. Dieses Martyrium war entsetzlich. Sie wurde zwischen zwei gebogenen Palmen gefesselt: Dann wurde das Seil, das die Palmen zusammenhielt, durchtrennt, so dass sie durch die Wucht der springenden Bäume auseinandergerissen wurde.
Schutzpatron: Gegen Epidemien
Novene in der Bedrohung durch das Corona-Virus
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Herr erbarme Dich!
Christus erbarme Dich!
Herr erbarme Dich!
Heilige Maria, Mutter Gottes – bitte für uns!
Heilige Maria, Du Heil der Kranken – bitte für uns!
Heilige Corona – bitte für uns!
Heilige Corona, Schutzpatronin gegen Seuchen, wir bitten Dich:
Für alle, die am Corona-Virus erkrankt sind – bitte für sie.
Für die Ärzte und das Pflegepersonal – bitte für sie.
Für alle, die sich gegen die Ausbreitung einsetzen – bitte für sie.
Für alle, die in Quarantäne sein müssen – bitte für sie.
Für alle, die sich Sorgen machen und Angst haben – bitte für sie.
Für alle, die verstorben sind – bitte für sie.
Um die Entwicklung eines Gegenmittels – tritt für uns ein.
Um die Eindämmung der Krankheit – tritt für uns ein.
Um Weisheit und Besonnenheit bei Entscheidungen – tritt für uns ein.
Lasset uns beten:
Allmächtiger Gott, Du vergibst deinem Volk die Sünden und heilst alle seine Gebrechen, du hast uns deinen geliebten Sohn gesandt, dass er unsere Krankheiten trage:
Wir bitten dich in dieser Zeit der Epidemie und Not, blicke voll Erbarmen auf uns und gedenke deiner Liebe und Güte, die du zu allen Zeiten Deinem Volk gezeigt hast.
Nimm unser Gebet und Opfer an und erhöre uns auf die Fürsprache Deiner heiligen Märtyrerin Corona. Wende diese Krankheit von uns ab; lass diejenigen, die davon betroffen sind, wieder gesund werden; beschütze die,
welche durch deine Güte bisher bewahrt geblieben sind, und lass die Plage nicht weiter um sich greifen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Vater Unser.
Gegrüßet seist du Maria.
Ehre sei dem Vater.
Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren. O Du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, versöhne uns mit Deinem Sohne, empfiehl uns Deinem Sohne, stelle uns vor Deinem Sohne. Amen.
Stoßgebet für den Tag:
Tag 1: Herr, nimm uns die Angst und schenke uns Vertrauen auf Dich.
Tag 2: Herr, lehre uns ein verantwortliches Umgehen mit den Anderen.
Tag 3: Herr, schenke allen Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Kirche Weisheit und Besonnenheit.
Tag 4: Herr, sei allen nahe, die in Quarantäne sein müssen und sich einsam fühlen.
Tag 5: Herr, schenke allen Helfern im medizinischen Dienst deine Kraft, Mut und Zuversicht.
Tag 6: Herr, lehre uns die Dankbarkeit für das Leben und Deinen Frieden.
Tag 7: Herr, tröste alle, die durch die Krise erheblichen Schaden erleiden.
Tag 8: Herr, stärke alle, die leiden müssen, und nimm von uns die Plage der Epidemie.
Tag 9: Herr, nimm alle bei Dir auf, die gestorben sind.
Gebet in der Corona-Krise
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind.
Um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen, niemanden umarmen können. Berühre Du die Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt, dass die Zahlen zurückgehen, dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist.
Dass wir irgendwann sterben müssen und nicht alles kontrollieren können.
Dass Du allein ewig bist. Wir vertrauen Dir. Amen.
(von Johannes Hartl, Gebetshaus Augsburg)
Die heilige Corona
Die heilige Corona wird in der katholischen Kirche als Märtyrerin verehrt. Sie lebte um 160 nach Christus im heutigen Ägypten zur Zeit der Christenverfolgung. Als ihr Mann als Christ überführt wurde, stand sie ihm
treu zur Seite und spendete ihm Trost und Zuversicht. Auch sich selbst blieb sie treu.
Für ihr Bekenntnis zu Christus erlitt sie den Märtyrertod: zwischen zwei heruntergezogenen Palmen gebunden wurde sie zerrissen, als ihre Verfolger diese nach oben schnellen ließen.
Ihr Gedenktag ist der 14. Mai. Im Aachener Marienstift befinden sich Reliquien der Heiligen. Die heilige Corona wird seit frühester Zeit besonders verehrt, sie gilt als Schutzpatronin gegen Krankheiten und Seuchen.
Mit dieser Novene stellen wir uns in diese Tradition und erbitten ihre Fürsprache und Gottes Schutz vor Krankheit und Tod.
Was ist eine Novene?
Unter einer Novene versteht man nach dem Vorbild der Urkirche ein Gebet, das man 9 Tage hindurch täglich verrichtet. Eine Novene ist ein sehr intensives Gebet. Dabei sollen nicht nur die wenigen Minuten des gesprochenen Gebets geheiligt sein, sondern die ganze Zeit dieser 9 Tage soll unter dem Anliegen stehen, um das man bittet.
Man versucht, diese Tage mit Umkehr und innerer Ausrichtung auf Gott zu gestalten, die Sünde besonders zu meiden. Vielleicht ist es sinnvoll in dieser Zeit einmal ein kleines Opfer zu bringen oder eine Kerze anzuzünden verbunden mit einem Gebet oder auf das ein oder andere zu verzichten. Das gibt unserem Gebet Kraft und Festigkeit!