Marienthal (Deutschland)

 

Im Jahr 1309, als die ersten Pilger nach Marienthal kamen, kniete sich ein Jäger namens Hecker Henn, der durch einen Unfall geblendet und von Ärzten abgeschrieben wurde, Jonker Hans Schaffrait, vor der Marienstatue nieder und bat die Muttergottes um Intervention, während er badete er kehrte zurück.

Wegen der auffallenden Heilung entschied sich Junker Hans Schaffrait dafür, eine Kapelle mit einem Pieta-Bild zu bauen. Durch immer mehr wundersame Heilungen kam eine Menschenmenge an und 1326 begann der Bau der Kirche. Die 1326 erbaute Kapelle wurde 1313 zu einer Kirche erweitert und am 8. September 1330 anlässlich der Geburt der vom Erzbischof Balduin von Trier geweihten Jungfrau Maria. Nach einem teilweisen Zusammenbruch im Jahr 1782 wurde es 1858 restauriert.

Am 8. September 1858 -am Fest Mariä Geburt- , am gleichen Tage, an dem das Gotteshaus vor 528 Jahren durch den Erzbischof Balduin erstmals geweiht worden war, erfolgte die Konsekration der neuen Kirche durch den Bischof von Limburg, Peter Josef Blum. Bei diesem feierlichen Geschehen brachte eine Prozession von vielen tausend Pilgern das Gnadenbild von Geisenheim wieder zurück nach Marienthal.