Karmittwoch
Judas Iskariot
27. März 2024
Schortel-Mittwoch, Schorsel-Mittwoch, Karmittwoch, Großer Mittwoch, Tag des Verrats
Der Karmittwoch erinnert daran, dass Judas Iskariot zum Sanhedrin (jüdischen Hohen Rat) ging, um Jesus zu verraten. Was ging dem voraus? Der Sanhedrin plante bereits, Jesus vor dem Pessach (dem jüdischen Fest der Befreiung aus Ägypten) loszuwerden. Das Pessachfest darf nicht mit dem christlichen Osterfest verwechselt werden. Die Tatsache, dass Judas plötzlich mit dem Plan, Jesus auszuliefern, vor ihrer Haustür stand, war ein Bonus. Was trieb Judas zu seinem Verrat? Judas war ziemlich wütend, als Maria Magdalena 300 Stück Salbe (Nardenöl) über Jesu Füße warf. Judas hielt das für eine Verschwendung und fand es unverständlich, dass Jesus damit einverstanden war. Das scheint ihn dazu veranlasst zu haben, Jesus am Mittwoch vor Pessach an die feindseligen jüdischen Hohepriester zu verraten. Nicht mit der Absicht, ihn zu töten. Mit heutigem Wissensstand können wir schlussfolgern, dass seine Pläne fehlschlugen.
Das Wort „Schürzenmittwoch“ wird so genannt, weil das Glockenläuten bis zum Karsamstag unterbrochen ist. Musik und Glockenspiel wurden daher ausgesetzt bzw. ausgesetzt; Darin liegt der Ursprung des Namens. In orthodoxen Kreisen können Sie am Mittwoch vor Ostern das Geheimnis der Krankensalbung empfangen.